Freizeit

… in Nicaragua! Und endlich kommen zu den vielen Texten auch mal Bilder (nachdem ich dann mal den WiMax-Internetstick ans Laufen gebracht habe. Da sind selbst die Indianer mit ihren Rauchzeichen schneller und zuverlässiger unterwegs als die Nicas mit Yota!).

Wie man an den Bildern erkennen kann, erinnert vieles an den großen (fast) Nachbarn USA. Was man auf dem Bild der Ankunft im Hintergrund leuchten sieht, ist ein „Tree of Life“, der mit Lampen versehen ist. Diese Bäume sind etwa 17 Meter hoch und stehen hundertfach überall in der Stadt. Sie sind einer Erfindung der (jetzt neu nominierten?) zukünftigen Vizepräsidentin Rosario Murillo und kosten insgesamt einmalig 3,3 Millionen Dollar (ca. 2,9 Millionen Euro) und jährlich etwa 1,1 Millionen Dollar (ca. eine Millionen Euro) für den Strom (Quelle). Ich erwähne am Rande, das knapp 70% der Bevölkerung mit etwas mehr als einem Euro am Tag auskommen müssen.

Gleichzeitig rührt der sandinistische Präsident Daniel Ortega im Hinblick auf die Wahlen im November kräftig die Werbetrommel. Tatsächlich wird er diese Wahl aber wahrscheinlich gewinnen, den die Opposition ist zerstritten, so oder so kann man Wahlen auf verschiedene Arten und Weisen gewinnen… Auf dem Bild links erkennt man übrigens neben Daniel Ortega seine Frau Rosario Murillo, die er zur Vizepräsidentin nominiert hat. Sollte er die Wahlen gewinnen, wird sie den jetztigen Vizepräsidenten ablösen, und damit das zweithöchste Amt inne haben. Schon gewusst? Der Text auf dem Plakat bedeutet eigentlich: „Auf gehts zum Guten, zur Hoffnung, zum Sieg!“. Kritiker behaupten, es bedeutet: „Auf gehts zum Guten, zur Hoffnung, zum Bier!“. „Victoria“ ist nämlich eine national gut bekannte (und sehr schmackhafte) Biermarke.